Veranstaltungen
Freitag, 23. August 2024, 20.15 Uhr bis ca. 22.00 Uhr
Der erstaunliche «Lärm» der Fledermäuse
Mit Giselle Knüsel und Manuel Lingg
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Erstaunliches spielt sich in den warmen Monaten Nacht für Nacht mitten in Ruswil ab. Zahlreiche Fledermäuse profitieren vom vorhandenen Nahrungsangebot und schlagen sich meist unbemerkt ihre Bäuche voll.
Ausgerüstet mit Fledermaus-Detektoren erkunden wir die besten Jagdgebiete im Zentrum von Ruswil und beobachten die Künste dieser Flugakrobaten.
Die Veranstaltung findet nur bei guter Witterung statt.
Kosten: Kostenlose Veranstaltung Treffpunkt: Treffpunkt vor dem Kulturraum am Märtplatz, Ruswil Ort: Ruswil Kontakt: Giselle Knüsel-Buchs , 041 495 33 88 , giselle.knuesel@nv-ruswil.ch -
Anzahl Teilnehmende: 21Einige Fotos zu dieser Veranstaltung
Wetter Schön und warm. Erlebnistext Manuel Lingg und Giselle Knüsel begrüssten im Rusmeler Generationenplatz der Surbrunnematte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer - darunter auch zwei Kinder - bei besten äusseren Bedingungen. Die Anwesenden erhielten im 1. Teil viele interessante Informationen zu den fliegenden Säugetieren. Anhand von Präparaten erläuterte er anschaulich die Anatomie der faszinierenden Nachtwesen. Erstaunlich, dass die zum Teil wenige Gramm leichten Tiere bis zu 45 Jahre alt werden (zumindest in Gefangenschaft). Was viele nicht wissen: Alle rund 30 in der Schweiz vorkommenden Fledermausarten sind streng geschützt. Noch während den Ausführungen flattern bereits die ersten Zwergfledermäuse über die Köpfe der Anwesenden hinweg. Richtig spannend wurde es im 2. Teil. Während die Dämmerung in die Nacht überging, verschob sich die Gruppe zum Tändlibach . Die zahlreich mitgebrachten Detektoren veranstalteten das reinste Klick- und Knatterkonzert! Die tief frequenten Töne gehören gemäss dem Fachmann zum Kleinen Abendsegler. Diese Art jagt bevorzugt hoch in der Luft Fluginsekten. Die viel zahlreicheren mittelfrequenten und zum Teil sehr eng aufeinanderfolgenden Echolotsignale gehören zu den kleinsten bei uns vorkommenden Fledermausarten. Zu diesen zählen nebst der Zwerg- auch die Mücken- und die Weissrandfledermaus. Es ist übrigens wenig überraschend, dass die mit zahlreichen einheimischen Büschen und Bäumen neu gestaltete Surbrunnematte in Verbindung mit der Hochhecke am Tändlibach ein geeignetes Jagdrevier für Fledermäuse darstellt. Gegen 22.00 Uhr endete der spannende Exkurs zu den so unheimlichen, wie sympatischen Flugkünstler der Finsternis. Organisations-verantwortung Giselle Knüsel und Manuel Lingg Leitung Manuel Lingg Fotos Christoph Furrer